Heinz Dietrich Kenter

deutscher Regisseur; Prof.

* 26. November 1896 Bremen

† 15. November 1984 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1949

vom 13. Juni 1949

Herkunft

Heinz Dietrich Kenter wurde am 26. 11. 1896 in Bremen geboren.

Wirken

Er begann seine Theaterlaufbahn nach dem ersten Weltkrieg und wurde im Jahre 1929 von Karl Heinz Martin an die "Volksbühne" in Berlin berufen, an der er dann zwölf Jahre als Regisseur und nächster Mitarbeiter Martins tätig war.

Einen zweiten bedeutenden Lehrer und Förderer auf dem Wege zu eigener künstlerischer Arbeit fand K. dann in Otto Falckenberg, an dessen Münchner Kammerspiele er 1941 ging. Was er hier unter den Augen und an der wegweisenden Hand eines Bühnenleiters, wie es Falckenberg war, an weiterem künstlerischem und praktischem Rüstzeug üben lernte, setzte er seit dem Jahre 1947 in Göttingen als Schauspieldirektor am dortigen Stadttheater in die Tat um. Er schuf sich hier ein Ensemble, mit dem er eine Reihe bemerkenswerter Inszenierungen herausbrachte. Am Anfang stand die Aufführung von Eliots "Mord im Dom" im Oktober 1947 und weiter verstärkte K. seinen Ruf durch die Uraufführung von Albrecht Haushofers Stück "Chinesische Legende" und Fred Dengers "Bikini". Auch seine Inszenierung des ...